Ich bin so keiner der Trübsal bläst, aber heute ist für mich ein trauriger Weltkuscheltag
Der Mensch kann ohne Berührung nicht existieren. Baby´s die in den ersten Monaten des Lebens zu wenig berührt und angenehm angefasst werden, tragen Schäden für das ganze Leben mit sich, wenn sie überleben. Wir leben in einer Gesellschaft, die sich immer weniger berührt, umarmt oder knuddelt.
Um diesen Mangel zu kompensieren, sind Haustiere hoch im Kurs. Aber die Berührung und Umarmung von Mensch zu Mensch ist nicht zu toppen.
Das habe ich schon vor 2 Jahren geschrieben und die Tendenz, sich nicht zu umarmen, immer weniger zu Kuscheln nimmt durch fast 2 Jahre Corona immer mehr zu.
Ganz schlimm für die Kinder und die Senioren. Die deutsche Politik und die deutsche Presse vermeiden es ja konsequent über Kollateralschäden zu berichten. Aber die Kinderpsychatrie explodiert. Selbst wir haben uns am Dienstag auf einer Beerdigung meiner Tante dabei erwischt, dass wir trotz, dass wir alle getestet waren bei der lockeren Plauderei auf dem Parkplatz, jeder über 1 Meter Abstand zum anderen hatte. In eine Lokal konnten wir nicht, weil einige Ungeimpfte dabei waren. Einige Enkel sind nicht gekommen, um die Älteren nicht zu gefährden. Das haben wir ja ganz am Anfang schon gelernt, dass die Kinder nicht das Leben von Oma und Opa geährden sollen.
Leute, Leute, Leute es reicht – endgültig.
In Schweden ging es gut, nein es ging viel besser mit der Eigenverantwortung der Bürger. Ich muss ganz offen sagen, ich bin mächtig sauer auf diese Überregulierung und die unrechtmäßige Einschränkung unserer Freiheitsrechte. Die meisten in diesem Land sind weder verantwortungslos, noch lebensmüde, noch zu dumm.
Ich will aufhören mich aufzuregen, ich will wieder Geselligkeit, Gemeinschaft, körperliche Nähe, Feiern, wir brauchen das, um gesund und glücklich zu sein. Und wenn man verantwortungsvoll damit umgeht, lässt man sich testen, egal welchen Impfstatus man hat, weil nun mal ALLE ansteckend sein können.
Nun möchte ich aber die Kurve kriegen und lösungsbezogener an das Kuscheln erinnern. Aktuell hat die neue Züricher Zeitung einen wunderbaren Film herausgebracht.
Die Karft der Berührung – eine Gesellschaft auf Entzug. Zum anschauen – hier klicken…
Der Film ist auf wissenschaftlichen hohem Niveau und es freut mich, dass der mit mir befreundete Prof. Martin Grunwald den maßgeblichen Teil beigetragen hat.
Aber Kuscheln Sie sooft Sie gerade jetzt können, nehmen Sie sich Zeit.
In einigen Ländern konnte man sich während des Lockdowns einen Knuddelpartner wählen.
Das ist in Deutschland schräg angekommen, aber gar nicht falsch.
Kuscheln Sie heute Sie mal den wenigen Menschen, die Ihnen sehr sehr nahe sind.
Und machen Sie das eine lange Weile, es tut ihnen beiden gut.
Zur Not kuscheln wir auch mit unseren Tieren, besser das als nichts. Wir können ohne Kuscheln nicht richtig glücklich sein.
Wikipedia – Weltknuddeltag – hier klicken…
Es gibt eine Internetseite zum Weltknuddeltag – https://weltknuddeltag.de