Die Wahrheit der 5 Sinne

Der Sehsinn – Die Augen

– Organ: Auge (Netzhaut)
– Lernkanal: Optik
– größte Reichweite
– sehr bewusst

Ich glaube, ich traue meinen Augen nicht!

Optik – Der Mensch erhält sehr viele Informationen über die Augen. Besonders das Neue und das noch Unbekannte lenken unsere Aufmerksamkeit auf sich.

Kennen Sie die Aussage – „Ich glaube, ich traue meinen Augen nicht“?

Der Mensch sortiert also die anschaulich interessanten Informationen etwa in die Kategorien wahr oder unwahr, angenehm oder unangenehm. Wobei das Attraktive, das Schöne zunehmend anziehender ist.

Wir können die Augen schließen – etwa im Schlaf – und sehen dann nichts. Trotzdem erholen wir uns wunderbar – auch ohne Sehsinn.

Es gibt auf der Welt über 36 Millionen Blinde, und trotzdem können sich Blinde in ihrer Persönlichkeit und Intelligenz weiterentwickeln.

Der Sehsinn ist also sehr präsent, doch zur Not können wir auf ihn verzichten.

Professionelle Unterlagen und Arbeitsmittel, eine passende Büro- oder Betriebsausstattung sowie ein gutes Outfit und eine starke Körpersprache sind wichtig, wirken aber nur dann optimal, wenn die anderen Sinne mit der gleichen Aussage unterstützend informiert werden.

Der Hörsinn – Die Ohren

– Organ: Ohr (Trommelfell)
– Lernkanal: Akustik
– große Reichweite
– sehr bewusst

Ich glaube, ich traue meinen Ohren nicht!

Akustik – Der menschliche Hörsinn steht immer auf Empfang. Auch der Hörsinn ist ein Fernsinn.

Die Ohren nehmen alle für das menschliche Ohr hörbaren Geräusche auf.

Aber wieder sortiert unser Denkapparat: bekannt oder unbekannt, angenehm oder unangenehm, wahr oder unwahr.

Auch hier trifft der Satz: „Ich glaube, ich traue meinen Ohren nicht!“

Wir können uns die Ohren zuhalten, so wie wir die Augen schließen können.
Wenn wir schlafen, hören wir nur unbewusst oder werden durch sehr laute Geräusche wach.

Es gibt über 12 Millionen Gehörlose – und trotzdem können auch Gehörlose sich fast normal entwickeln.

Auch der Hörsinn ist sehr präsent, zur Not ebenfalls verzichtbar und bei Weitem nicht so entscheidend, wie die meisten denken.

Eine professionelle Rhetorik ist auf jeden Fall im Verkauf wichtig, muss aber von den anderen Sinnen mit der gleichen Aussage unterstützt werden, um glaubhaft und authentisch zu wirken.

Der Riechsinn – Die Nase

– Organ: Nase (Schleimhaut)
– Lernkanal: Olfaktorik
– mittlere Reichweite
– unbewusst und bewusst

Die Nase zweifelt nicht!

Olfaktorik – Die menschliche Nase arbeitet überwiegend im Wachzustand. Wenn nichts Besonderes zu erkennen ist, geschieht dies eher unbewusst. Auch die Nase zweifelt nicht.

Deshalb übertrifft die emotionale Wirkung eines Geruchs auch den visuellen und akustischen Reiz.

Sie unterscheidet Düfte sofort in angenehme oder unangenehme, in bekannte oder unbekannte. Wie gefühlte Informationen wirken Düfte direkt auf das Stammhirn und somit auf unsere Gefühle.

Der Mensch kann sich die Nase zuhalten und durch Krankheit den Geruchssinn sogar völlig verlieren. Trotzdem können wir weiterleben und uns weiterentwickeln.

Düfte beeinflussen uns in unserem Verhalten ganz unmittelbar und unbewusst.

Der richtige Duft, die richtige Atmosphäre beeinflussen das Kaufverhalten erheblich, wenn denn die anderen Sinne keine widersprüchlichen Informationen liefern.

Der Geschmacksinn – Die Zunge

– Organe: Mund, Zunge und innere Nase (Schleimhaut)
– Lernkanal: Gustatorik
– kleinste Reichweite
– bewusst und auch unbewusst

Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten!

Gustatorik – Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten – oder eben doch.

Denn der Geschmack entwickelt seine ganz persönliche und subjektive Wahrheit.
Er ist ein unsicherer Kantonist.

Durch Krankheit kann der Mensch auch seinen Geschmackssinn völlig verlieren.
Trotz des Verlustes ist es uns möglich, fast normal weiterzuleben.

In der Nahrungsmittel-Industrie ist es klar, dass jeder seinen eigenen Geschmack meist mit Aromen kreiert und einsetzt. Ob in allen Branchen gezielt mit Geschmack gearbeitet werden kann, ist zu bezweifeln, weil ein Auto, ein Paar Schuhe oder eine Dienstleistung nicht wirklich zu schmecken sind. Und trotzdem kann man sich die Frage stellen, welche Eigenschaften und Werte der Geschmack der Marke haben müsste.

Der Tastsinn – Der ganze Körper

– Organ: der ganze Körper, besonders Haut und Hand
– Lernkanal: Haptik
– kleine Reichweite
– stark unbewusst und auch bewusst

Ich glaube, ich traue meinen Fingern nicht!

Diese Aussage gibt es nicht, denn der Tastsinn ist ein Wahrheitssinn. So wie es sich für uns anfühlt, so ist es für uns immer richtig.

Haptik – Der Tastsinn wird meist mit den Händen in Verbindung gebracht. Aber fühlen wir nicht mit unserem ganzen Körper? Und zwar Tag und Nacht, rund um die Uhr, wenn auch häufig unbewusst.

Der Tastsinn ist überwiegend ein Nahsinn.

Der Mensch ist übrigens das einzige Lebewesen, das die Hände frei hat, um zu handeln.

Wie kann man einem Gedanken Richtigkeit verleihen,
wenn man nicht über die körperliche Erfahrung verfügt?

Erst die haptischen Sinne machen aus einer medialen Information eine gefühlte Information, eine begreifbare Wahrheit.

Der Tastsinn ist nicht abzustellen und er ist unverzichtbar.
Er steht immer auf Empfang, auch im Schlaf.
Es gibt kein Lebewesen ohne Tastsinn, selbst ein Einzeller hat Tastsinn.

Der Tastsinn ist der Sinn aller Sinne.
Der Tastsinn ist die Grundlage jeden Lebens.

In einer optisch und akustisch überreizten Welt dient die Haptik als spannender, unverbrauchter Kommunikationskanal.
– Prof. Uli Mayer-Johannsen

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