Haptisches Verkaufen ist eine psychologisch-physiologische Methode der gewinnmaximierenden Produktpräsentation. Bringen Sie Ihren Kunden dazu das Produkt anzufassen, es zu riechen und zu schmecken (Haptik), so dass dieser es spielerisch erleben und sich mit ihm identifizieren kann – dann haben Sie es fast schon verkauft.
In der heutigen Werbebranche herrscht Krieg: täglich werden wir mit einer wahren Flut an Informationen regelrecht bombardiert. Sei es im Fernsehen, im Internet, auf Plakatwänden oder in Magazinen – Fakten, Zahlen und Daten, wohin man auch blickt. Jeder Konzern möchte sein Produkt möglichst effektiv an den Mann bringen. Die Folge ist, dass ein Großteil der angebotenen Informationen gar nicht mehr bewusst wahrgenommen werden kann. Die auditiven und visuellen Kanäle sind völlig überlastet. Der Kunde blendet aus und selektiert. Effektives Marketing wird somit immer schwieriger.
Dies erkannte auch Karl-Werner Schmitz Ende der 80gier Jahre. Seit dieser Zeit verbreitet er das, von ihm entwickelte, Konzept des Haptischen Verkaufens erfolgreich und nimmt diesbezüglich auch heute immer noch eine Vorreiterrolle ein. Im Jahre 2004 erschien schließlich sein Buch „Haptisches Verkaufen“, das die Thematik einem noch größeren Publikum zugänglich machte.
„Am eigenen Leib erfahren“
Dabei ist die Methode des Haptischen Verkaufens prinzipiell relativ einfach:
Tast-, Geruchs-, und Geschmacksrezeptoren werden in die Akquise mit einbezogen. Dadurch wird aus einer medialen Information eine eigene körperliche Erfahrung – eine begreifbare Wahrnehmung und Wahrheit.
„Fühlen Sie mal“
Es wird ein multisensorische Zugang zum Kunden aufgebaut: Die zu verarbeitende Flut an Daten wird gesenkt, so dass Informationen leichter aufgenommen und dauerhaft abgespeichert werden können – insbesondere aufgrund einer Integration der rechten Gehirnhälfte, die durch das Berühren affektiert wird. Zusätzlich wird dem Kunden eine spielerische Selbst-Erfahrung des Produkts ermöglicht. Er beginnt sich mit diesem zu identifizieren, wodurch ein inneres Bonding generiert wird. Dies geschieht unter direkter Inanspruchnahme grundlegender Muster der humanen Psyche. Denn es gilt:
Was wir einmal angefasst – oder gar noch intensiver erlebt haben – möchten wir viel eher dauerhaft besitzen.
Genau darauf baut Haptisches Verkaufen auf. Durch Integration des Kunden – (v.a.) mittels des Tastsinnes – über aktives Tun in das Verkaufsgespräch, identifiziert sich dieser mental und emotional mit dem oftmals abstrakten Verkaufsobjekt. Eine innere Verbindung entsteht und die Verkaufswahrscheinlichkeiten erhöhen sich drastisch. Immer mehr Unternehmer springen auf diesen Zug auf und nutzen die zahlreichen Vorteile. Die Haptik boomt und die Erfolgsgeschichte nimmt ihren Lauf.