YouTube ist schon klasse, was man da so alles findet, wenn man mal ein wenig sucht.
Der Film ist wirklich super und echt sch…ade.
Super, weil im Film der multisensorische Ansatz und Effekt toll beschrieben wird.
Schade, weil der Tastsinn nur einmal von dem Psychoakustiker erwähnt wird. Nur einmal!!! Das ist verrückt. Die Duftexpertin fasst alles, was sie riecht, an das geht ja noch. Aber der Akustiker macht den Hausfrauentest dann mit verschiedenen Geräten und verschiedenen Sounds, das geht gar nicht. Wenn er den Sound isoliert testen will, dann müssen das die gleichen Geräte mit den gleichen Farben sein, nur so geht´s wirklich sauber.
Dann kommen die Kaffeetester, man, was für ein Aufwand, irre, aber wirklich interessant. Dann probieren sie Geschmack und Duft zu isolieren, bieten dann als Bilder die verschiedenen Kaffeemaschinen an, aber was die völlig ausblenden, ist der Plastikbecher im Verhältnis zur Profitasse. Ja hallo, wie naiv muss man denn da sein? Der Tastsinn ist mit großem Abstand der entscheidenste Sinn. Bleiben wir beim Kaffeebeispiel – angenommen der beste Kaffee mit dem besten Duft kommt in einen labberigen angeweichten Pappbecher, wo sich beim Anfassen schon die Nackenhaare aufstellen. Der Kaffee wird NIE gut getestet. Der Tastsinn spielt ein Riesenrolle.
Und nun der Knaller überhaupt – der Titel – Die Erforschung der Manipulation. Manipulation kommt von Manus die Hand! Und warum? Weil der Mensch das einzige Wesen ist, was mit der Hand einen echt starken Einfluss oder Eindruck ausüben kann.
Fazit: Der Film ist toll – der Titel hat mehr Hand, als der ganze Film zusammen. Bewusst zumindest, unbewusst ist mehr Tastsinn drin, aber keiner merkt es.