Der Synergieeffekt der 5 Sinne
Wer Menschen von heute gewinnen und überzeugen will, muss mehr Sinne gleichermaßen attraktiv ansprechen, weil 5 Sinne kaufen gemeinsam mehr. Dies zeigt zum Beispiel die Lernkurve.
Welcher Sinn ist denn besonders wichtig?
Es gibt Blinde, es gibt Gehörlose, es gibt Menschen, die haben den Geruchssinn oder/und den Geschmackssinn verloren und trotzdem können sie mehr oder weniger gut leben und sich als Persönlichkeit entwickeln. Es gibt jedoch kein Lebewesen ohne Tastsinn. Selbst ein Einzeller hat unerklärlicherweise Tastsinn, dies hat die moderne Forschung erst vor Kurzem bewiesen.
Der Tastsinn ist also der Sinn der Sinne.
Der Tastsinn ist subjektiv immer sofort Wahrheit. Was man hört oder sieht, kann man bezweifeln, aber das, was man fühlt, ist immer die eigene Wahrheit. Es ist so, wie es sich anfühlt.
Tasten, Riechen und Schmecken wirken ungefiltert direkt auf das Stammhirn.
Tasten, Riechen und Schmecken sind sofort emotional, weil Fühlen immer direkt Gefühle auslöst und konditioniert.
Tasten, Riechen und Schmecken sind zwar unbewusster, beeinflussen aber den Menschen in seinen Entscheidungen mehr als Hören und Sehen.
Deshalb investiert die Industrie immer mehr in Touch. Die Zukunftsvision vom Point of Sale zum Point of Touch hat schon begonnen.
Es gibt Produkte, die sind seit jeher durch ihre außergewöhnliche Ansprache des Tastsinns etablierte Marken, wie zum Beispiel Toblerone, Underberg und RedBull. Und es gibt Produkte, die enorme Marktanteile gewonnen haben, dass sie besonders den Tastsinn einbezogen haben. Apple, Wii, Tissot touch und Kahla Porzellan, um nur einige zu nennen.
Es ist höchste Zeit, dass sich jeder mit seinen Strategien wieder zumindest an den Tastsinn erinnert und diesen in die eigene Markenpositionierung oder Vertriebskommunikation mit einbezieht.
Ganz besonders interessant ist der Anspruch, unsichtbare Ware wie Dienstleistungen oder Finanzprodukte, für den Kunden begreifbar zu machen.
1987 hat Karl Werner Schmitz die erste Haptische Verkaufshilfe, die ein komplettes Gespräch interaktiv in einem Modell verkörpert, zum Patent geführt. 1987 war Haptik ein Fremdwort für fast jeden. Erst seit Mitte der 90er findet sich das Wort im deutschen Duden. Seit 2000 kennen es viele, und aktuell wird es gerade zum großen Trend.
Egal, ob haptisch, kinästhetisch, taktil, sensual, touch oder feel – nutzen Sie den Trend auch für sich, um Marktanteile oder Umsatz- und Gewinnoptimierungen zu erzielen.
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